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Password: Swortfish


| 2001 | Warner Brothers |

Sein Name ist Stanley Dobson (Hugh Jackman), weltbester Hacker von Beruf und genauso seine einzige Leidenschaft. Zu dumm, dass er erwischt wurde, denn jetzt ist es ihm verboten auch nur einmal einen Computer anzufassen. Arbeitslos und getrennt durch Frau und Tochter steht er nun unter Beobachtung des FBI. Es ist ihm nicht einmal gestattet seinen 10jährigen "Sonnenschein" (die Tochter) zu besuchen. Eines Tages erhält Stanley von der attraktiven und bildhübschen Ginger (Halle Berry), die vom reichen Auftraggeber Gabriel Shear (John Travolta) geschickt wurde, ein interessantes Angebot. Er soll das Computernetz der Regierung knacken. Für den gestraften Hacker springen so nebenbei noch 10 Millionen Dollar "Taschengeld" heraus, sodenn er es tatsächlich schaffen sollte, die Konten der Nationalen Drogenbehörde um ihre hohen Summen zu befreien. Doch das FBI klebt nahezu an Stanleys Fersen und versuchen ihn aufzuhalten um ihn für sich zu gewinnen. Der dubiose Auftraggeber "Gabriel" und das FBI versprechen ihn gleichermassen, das er die besten Anwälte bekommt, um seine Tochter wieder zu bekommen (Die Mutter ist natürlich eine böse Säuferin, Der Stiefvater ein reicher Schnösel). Und aus diesem Grund steigt Stanley Dobson dann auf dieses Doppel-Spiel ein...



Der Anfang ist mehr als vielversprechend. John Travolta, diesmal als "Bösewicht", zitiert als "Gabriel" aus bekannten Filmen und vergleicht seine Aktionen entsprechend mit den Klassikern der Agenten-, Mafiosi- und Bankraub- Zelluloidstreifen. Am Ende zieht Gabriel immer das Fazit, dass alle (Hollywood) Filme dieser Art immer eines gemeinsam haben. Nämlich ein "Happy-End". Das Böse stirbt und das Gute siegt. Und das will er diesmal grundlegend ändern.
Die Hoffnung des Zuschauers, das es auch so geschehen wird, kann allerdings getrost begraben werden. Es nimmt alles wieder einmal mehr oder minder ein gutes Ende, was wirklich sehr schade ist. Einerseits ist "Joel Silverīs" Produktionsschmiede durch den Film Matrix ziemlich anspruchsvoll geworden, versorgt den geneigten Zuschauer aber doch eher mit "gewinnträchtigen" und "sicheren" Mainstream-Popanz (Genre: Action und Spektakel aīla Matrix).
Das ganze Design und Outfit des Films kommt wie eine Art "Klassentreffen der Filmhighlights der 90er" daher. Da werden Matrix- Farben und Kamera(ein)stellungen (ähnlich dem Bullet- Time verfahren) verwendet, Kleidung und Make-up (inkl. Haare) sind verblüffende Pulp Fiction Imitate und das zeitweise dumme Geschwafel (jedenfalls ab der Mitte des Films) steht den Brukheimer streifen Armageddon- Dialogen in nichts nach. Und klar, es wird viel tot- und plattgeschossen, Autos werden zu Hauf in die Luft gesprengt, ein Bus lernt fliegen etc. Alles was eben schonmal zu sehen war, bietet der Password. Swordfish. Wer bevorzugt auf einen Film mit dem Hackerthema geliebäugelt hat, wird mit diesem Film leider auch nicht glücklich. Empfehlenswert ist dann schon eher der durchaus clever inszenierte Kinofilmklassiker Sneakers - die Lautlosen aus dem Jahre 1992, mit einer ganzen Garde an bekannten Schauspielern (die man vermutlich zu der Zeit noch komplett bezahlen konnte).



Positiv ins Auge besticht das Bild durch seine Schärfe und Klarheit. Die teilweise recht schnellen Kamerabewegungen bzw. Schnittwechsel trüben das Bild in keinster Weise. So betrachtet ist Password: Swordfish in seiner Bildqualität grandios auf DVD geraten und taugt sogar etwas für die grosse Heimkinoleinwand. Hinsichtlich des Tons muss sich der Film ebenfalls nicht wirklich verstecken. Es kracht ordentlich aus allen Lautsprechern, sofern man Dolby Digital 5.1 nutzt und der Subwoofer bekommt in den recht lauten Szenen wirklich viel Arbeit.
Die DVD wurde damals von Warner in eine typische Papp- Snapper Hülle verpackt; die heutige Neu- bzw. Wiederauflage wird glücklicherweise in einer normalen Plastik DVD Hülle gesteckt.
Zusatzmaterial gibt es erstaunlicherweise recht viel und das ohne einen Zusatz auf der Hülle wie etwa "Special Edititon" o.ä. Das Material bietet dann nochmal etwa 30-45 Minuten zusätzliche Unterhaltung. Eine DVD-ROM Funktion (für den Computer) existiert hier ebenfalls, wobei diese "Features" nach der heutigen Zeit im Jahre 2012 vermutlich nicht mehr genutzt werden kann, da diese Software meist eine Internetverbindung verlangt, die entsprechenden Webseiten jedoch garnicht nicht mehr existieren.


Original Titel

Password: Swordfish

Regie: Dominic Sena
Drehbuch: Skip Woods
Produzent: Joel Silver
Musik: Christopher Young & Paul Oakenfold

Darsteller

Hugh Jackmann (Stanley Dobson), John Travolta (Gabriel Shear), Don Cheadle (Agent Roberts), Halle Berry (Ginger), Viennie Jones (Marco), Sam Shepard (Senator Reisman), Drea De Matteo (Melissa), Rudolph Martin (Axl Torvalds), Zach Grenier (Assistent Joy), Camryn Grimes (Holly)

Ton und Bildaten

    

  

  

DVD Daten

96 Minuten

1 DVD

29 Kapitel


Sprachen:  

Untertitel:
       

  für Hörgeschädigte


Genre: Action


Bewertung: