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Alien vs. Predator


  | 2004 | 20th Century Fox |

Die beiden ausserirdischen Kontrahenten das "Alien" (Das Gejagte) und der "Predator" (Der Jäger) bieten sich Kämpfe in der Antarktis unter einer alten und verlassenen Walfangstation. Dort, tief unter der vereisten Erde existiert eine riesige Pyramide, wo die Predatoren die Königin der Aliens zum Leben erwecken, die dann ihre Eier ablegt. Aus den Eiern entsteigen die "Facehugger" die zum ausbrüten ihrer "Alienkrieger" einen Wirt benötigen. Idealerweise sind die Menschen als solche "Brutkästen" wunderbar geeignet. Und der Zufall will es, das ein Satellit der Weyland Industries die unterirdische Pyramide findet. Der Multimillionär und Chef der Firma, Charles Bishop Weyland, heuert eine erfahrene Expeditions- und Bergsteigercrew an, um den sensationellen Fund als erster zu erkunden. Allerdings lautet hier das Motto mehr, wer zuerst kommt, stirbt auch als erster !



Im Jahre 1979 wird in der Filmwelt ein Monster geboren, welches bis heute die Leinwand in mehreren Folgen aufgesucht hat. Es handelt sich dabei um das von H.R. Giger kreierte und von Ridley Scotts inszeniertes Alien - Das Wesen aus einer fremden Welt. Das Monster ist mittlerweile zu eine Art Grusel- Kultfigur geworden. Das Jahr 1987 darf ebenfalls nicht vergessen werden, denn es begann die Zeit der Muskelbepackten Übermachos, so wie Arnold Schwarzenegger einer gewesen war. Und gleichzeitig wurde neben dieser Österreichischen Filmikone gleich noch ein richtig fieser Gegner auf den ehemaligen Mr. Universum losgelassen. John McTiernan inszenierte den zu damaligen Zeiten äusserst brutalen "Predator". Ebenfalls ein Monster aus einer fremden Welt und fast mit denselben mörderischen Absichten wie das Alien. Hier durfte das potthässliche Vieh 3 Jahre später in einer Fortsetzung eine amerikanische Grosstadt unsicher machen.



Nun - das Jahr 2004 ist bereits eingeläutet und viele Fans haben auf einen ganz besonderen Film gewartet, der die beiden oben erwähnten monströsen Kontrahenten zu einem etwas deftigeren Treffen einlädt. Der Film: Alien vs. Predator. Der Täter: Paul W.S. Anderson. Endlich soll es nun das ultimative Feuerwerk geben, wo die zwei Kultmonster aufeinander treffen und Schlachten schlagen, die ihresgleichen suchen. Bei Erfolg dieses Kinospektakel dürfen wir uns sogar auf eine Fortsetzung freuen, so wie es einst bei den Alien- und Predator- Filmen passierte.



Was die persönliche Meinung zu Alien vs. Predator betrifft, ist das Gesamtwerk eher eine grosse Enttäuschung. Die ultimative Schlacht zwischen dem Alien und dem Predator ist meist nur kurz zu erblicken und zudem durch viel zu kurze Schnittszenen teilweise unüberschaubar. Dazu kommen die recht vielen reingeworfenen kleinen Nebengeschichten der Expeditionscrew dazu, die irgendwie nicht so wirklich in das Gesamtbild hineinpassen. Und letztendlich, das war fast schon klar, wird zum Ende hin wie beim Alien Film eine Frau als Heldin gefeiert. Es handelt sich leider mehr um einen Actionfilm, indem lediglich die beiden Monsterklassiker eingefügt wurden. Dennoch kann man als Fazit schreiben, dass Alien versus Predator durchaus ordentlich geraten ist, wenn man als Fan der vorherigen Filmklassiker nicht allzuviel Anspruch stellt. Es geht durchaus hie und da mal ordentlich die Post ab. Blut und Säure fliessen recht häufig. Manche Actionszenen enthalten aber auch nur Andeutungen auf einen mörderischen Hintergrund, sodass der Zuschauer selbst überlegen muss, wie es weiter geht... wenn man natürlich ein wenig die Vorgeschichten des Alien und des Predators kennt. Der Film ist im Grossen und ganzen also nett anzuschauen, durchaus nicht für schreckhafte Menschen gedacht und bietet sogar eine ordentliche Soundkulisse an.



Fast durchgehend ist das Bild sehr dunkel gehalten, was auf der DVD trotzdem eine recht gute Figur macht. Sofern man einen mittelgrossen Bildschirm oder gar eine Leinwand zum betrachten nutzt, kann der Zuschauer dennoch einiges recht deutlich erkennen. Die Atmospähre in der Pyramide ist überwiegend so angelegt wie es einst auf dem Raumschiff der Nostromo in Alien aus dem Jahre 1979 war. Die bereits kurz erwähnte ordentliche Soundkulisse überzeugt auf jeden Fall dann, wenn der Ton über Dolby Digital 5.1 angehört wird und vor allen Dingen den Lautstärkepegel auf einen gewissen Level hochzieht. Dann darf man seinen Nachbar sicherlich nicht nur einmal beim zusammenzucken erleben. Die Musik ist hier Mittel zum Zweck und reisst einen nicht allzusehr vom Hocker. Hier wäre zugegebenermassen die Filmmusik von Jerry Goldsmith besser geraten. Er war ja auch u.a. verantwortlich für die Musik von Alien. Auch Alan Silvestris Meisterwerk der musikalischen Künste in den damaligen beiden Predator Filmen wäre hier sicherlich ganz gut angekommen; vielleicht wäre es dann allerdings zu bombastisch geworden, zumindest im akustischen Sinne.



Alien versus Predator wurde nicht nur als reine Kinofassung auf DVD gebracht, sondern es existieren daneben noch 2 weitere verlängerte Filmfassungen, die ebenfalls auf DVD erhältlich sind. Die nur leicht erweiterte Version hat einen 1 minütigen zusätzlichen Prolog erhalten. Eine weitere und noch längere Fassung des Films besitzt rund 7 Minuten weiteres Material (inkl. der neuen Prologszene) mit insgesamt rund 10 Minuten veränderten Szenen. Dabei werden die Charaktere nun etwas deutlicher ausgeführt. Ausserdem wurden in einigen heftigen Actionszenen, die in der Kinoversion bereits vorhanden waren, mit zusätzlichem Blut versehen.



Alien versus Predator kann man sowohl als Single DVD als auch im 2er DVD Set erwerben. Das Doppel DVD Set wird von 20th Century Fox unter "Century Cinedition" als limitierte Auflage angeboten. Die Fortsetzung des Actionspektakels nennt sich schlichtweg Alien versus Predator 2 und ist ebenfalls bereits auf DVD in 2 unterschiedlichen Versionen erhältlich.


Original Titel

Alien vs. Predator
...Alien versus Predator

Regie: Paul W. S. Anderson
Drehbuch: Shane Salerno, Paul. W. S. Anderson
Produzent: Gordon Carroll, John Davis, Stefan Drury, David Giler, Walter Hill, Joel Silver
Musik: Harald Kloser

Darsteller

Sanaa Lathan (Alexa Woods), Raoul Bova (Sebastian De Rosa), Lance Henriksen (Charles Bishop Weyland), Ewen Bremner (Graeme Miller), Colin Salmon (Maxwell Stafford), Tommy Flanagan (Mark Verheiden), Joseph Rye (Joe Connors), Agathe de la Boulaye (Adele Rousseau), Carsten Norgaard (Rusten Quinn), Sam Troughton (Thomas Parks)

Ton und Bildaten

    

  

  

DVD Daten

100 Minuten

1 DVD

29 Kapitel


Sprachen:  

Untertitel:  


Genre: Action/SF


Bewertung: