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StarWars - Episode 1 - Die dunkle Bedrohung


| 1999 | 20th Century Fox |

Um einen Handelsboykott und die Invasion auf den friedlichen Planeten Naboo abzuwenden, versuchen der Jedi Ritter Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und sein Schüler Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) Königin Amidala aus den Fängen zu befreien und sie zum Planeten Coruscant zum grossen Rat zu begleiten. Die Geschichte gerät ausser Kontrolle als das Schiff mit den Insassen im Weltraum beschossen wird und so auf einen fremden Planeten mit Namen Tatooine notlanden muss. Dort lernen die beiden Jedi Ritter den jungen Anakin Skywalker kennen, der mit seiner Mutter (Permilla August) als Sklaven von einem heimtückischen Geschäftsmann festgehalten wird. Um das Raumschiff wieder Flugtauglich zu machen und an die entsprechenden Teile zu kommen gehen Qui-Gon und der skrupellose Geschäftsmann eine Wette ein. Gewinnt der Jedi- Ritter, so darf er den jungen Skywalker mitnehmen. Die Wette wird in Form eines sogenannten traditionellen Podrennen ausgefochten. Der Jedi Ritter ist nämlich schwer davon überzeugt, dass Luke Skywalker der "Auserwählte" ist. Währenddessen spitzt sich die Lage auf dem Planeten Naboo zu, dort hat die Invasion bereits begonnen. Der Krieg der Sterne hat begonnen.



So wie es ausschaut, kann George Lucas endlich seine restlichen Episoden zur Star Wars Opera vervollständigen. Denn die Tricktechnik, so erzählt es der Regisseur und Drehbuchautor jedenfalls, ist endlich auf einem so hohen Niveau angelangt, mit der er nun seine Weltraumkriegsgeschichte so richtig gut ins rechte Bild bringen kann. Und was das betrifft, stimmt die Aussage tatsächlich. StarWars - Episode 1 strotzt nur so von Spezialeffekten und Computer- Animationen und das in einer Perfektion, die seinesgleichen sucht. Nach der schon fast perfekten Computer- Filmrevolution in Jurassic Park oder den reinen Computer- Animationsfilmen wie ToyStory war man der Ansicht, dass dieses nicht mehr gesteigert werden kann. George Lucas hat es mit seiner ersten Episode zu StarWars allerdings geschafft. Und davon sollen jetzt noch 2 weitere Filme folgen, die von der Story her alle vor den Filmklassikern aus dem Jahre 1977-82 beginnen sollen. Eine besondere Schnitttechnik hat der Science- Fiction Fan Lucas auch hier wieder angewendet. Es sind überwiegend kurze und clipartige Sequenzen, die immer wieder völlig andere Locations und Situationen zeigen. Ist eine kurze Szene erstmal beendet, blendet elegant und trickreich die Szene in eine völlig andere. Leider gibt es kaum einen Charakter, mit dem man sich identifizieren kann bzw. wo man Zeit bekommt, sich mit ihm auseinanderzusetzen. Das vernichtet ein bisschen den ansonsten üblichen Charme der StarWars Saga, die damals noch in den allerersten 3 Kinostreifen zu verspüren war. George Lucas verlässt sich hier zu sehr auf die filmische Technik und hat meiner Meinung nach alles andere, was einen Film so ausmacht, völlig ausser acht gelassen. Und das wirkt sich nunmal negativ bei den Schauspielern aus. Sie kommen einfach nie so richtig zum Zuge. Natürlich ist es klar, das Lucas seine neuen StarWars Folgen sowohl den erfahrenen und "alten" Fan ansprechen will, als auch die Neulinge, die zum ersten mal ein solches Epos zu sehen bekommen. Die Story ist für die Fans ein teilweise schon ein Aha- Erlebnis wert, trotzdem recht einfach umgesetzt worden. Es wird auch nicht gerade viel im Film erklärt, stattdessen geht es Bildfolge für Bildfolge lediglich zur Sache.



Entsprechend können wir in Sachen Bild eine fast perfekte Brillianz erwarten, was überwiegend auf dieser 2er DVD Edition auch zutrifft. Schärfe und Farbgewalt ist wirklich mehr als gelungen, sogar auf einem grossen Bildschirm. Allerdings zeigen die dunklen Szenen zahlreiche Schwächen wie zu harte Farbabstufungen und sichtbare Computertricks. Wenn dann noch echte Schauspieler in einer solchen Szenerie auftauchen, dann wirkt es durchaus sehr künstlich. Der Ton ist ähnlich wie beim Bild recht gut geraten. Einerseits rumst es aus allen Lautsprechern inklusive Subwoofer, wenn man den Dolby Digital Ton 5.1 verwendet, andererseits wirkt der Ton gelegentlich etwas zu stark aufgesetzt. Die Vertonung diverser Raumschiffe oder Explosionen wirken viel zu häufig sehr blechern und irgendwie zu alle sehr ähnlich. Die Sprache ist trotz der mageren Dialoge recht deutlich zu hören. Wer nur eine analoge Stereoanlage besitzt bzw. Dolby Surround mit ProLogic Schaltung hat, kann sich StarWars Episode 1 ebenfalls ohne Probleme anhören, da man den Ton auf der DVD extra dafür umschalten kann. Das ist häufig nicht der Fall.



Die zweite Zusatz DVD hat eine Menge interessanter Berichte über die Entstehung der ersten Episode von Star Wars. Interviews, Trailer und Informationen zu den neu eingespielten Szenen auf der DVD sind ebenfalls vorhanden, Dazu noch eine Bildergalerie und einiges mehr. Zusammen mit den Episoden 2 und 3 kann man sich die neuen Star Wars Filme selbstverständlich auch als Gesamtausgabe auf DVD besorgen, die dann rund 6 DVDs beinhaltet. Dasselbe trifft übrigens auch auf die älteren 3 Filme zu, welche Lucas zwischen den Jahren 1977-1982 entwickelt und produziert hat.


Original Titel

StarWars - Episode 1
The Phantom Menace

Regie: George Lucas
Drehbuch: George Lucas
Produzent: Rick McCallum
Musik: John Williams

Darsteller

Ewan McGregor (Obi Wan Kenobi), Liam Neeson (Qui Gon Jinn), Natalie Portman (Königin Amidala), Jake Lloyd (Anakin Skywalker), Permilla August (Shmi Skywalker), Ahmed Best (Jar Jar Binks), Ian McDiarmid (Senator Palpatine), Frank Oz (Joda), Hugh Quarshie (Captain Panaka), Samuel L. Jackson (Mace Windu), Ray Park (Darth Maul)

Ton und Bildaten

    

  

  

DVD Daten

130 Minuten

2 DVDs

50 Kapitel


Sprachen:  

Untertitel:  


Genre: SF/Action


Bewertung: