Spielbeschreibung:
Cloud war ein ehemaliger Elitesoldat des Konzerns der "Shinra Electronic Power Company". Nun unterstützt er als Söldner die Umweltgruppe AVALANCHE in der Grossmetropole "Midgar", welche in kreisförmige Sektoren aufgebaut ist. Zusammen mit dem Anführer Barret, Freundin Tifa und weitere Mitglieder planen sie die Zerstörung des "Mako" Reaktor in Sektor 5. Die jeweiligen Reaktoren versorgen in den entsprechenden Abschnitte mit Energie, welche aus der Erde gezogen wird und dabei den Planeten immer weiter zerstört. Nachdem sie erfolgreich ihre Aufgabe erledigen konnten, wird durch die Shinra Company Vergeltung in Sektor 7 verübt, dort wo die AVALANCHE ihren Hauptsitz haben und auch leben. Das Attentat wird der AVALANCHE Truppe in die Schuhe geschoben und so müssen die Umweltaktivisten aus der Metropole flüchten, was kein leichtes Unterfangen ist.

Der Spieler steuert zu Anfang die Hauptperson Cloud Strife, welcher zusammen mit Barret und Tifa als Startgruppe versucht aus "Midgar" zu flüchten. Als AVALANCHE Truppe, welche man im weitesten Sinne als Umweltschützer verstehen kann. Allerdings geht die Truppe deutlich brachialer ihrem Interesse nach. Barret besitzt zum Beispiel am rechten Arm ein eingepflanztes Maschinegewehr, das er auch schnell benutzt, wenn ihm einmal der Kragen platzt. Desweiteren gehört zu dieser Truppe Tifa, eine schnelle Faustkämpferin. Cloud ist dagegen in den Anfängen eher der Stille Protagonist, der sich notfalls mit seinem übergrossen Schwert zur Wehr setzt. Im späteren Spiel kommen noch weitere Kameraden hinzu wie etwa Aerith, einem jungen Mädchen , um das sich später verstärkt die Story dreht und ein "Experiment" Namens Red XIII (RED Thirteen), eine Art Wolf der eine kleine Flamme an der Schwanzspitze hat, den die Truppe aus einem Labor in Midgar rettet.
Neben der Geschichte und den Charakterbildungen spielt sowohl die Erkundung als auch das Kämpfen eine wesentliche Rolle. Sehr häufig werden Zwischensequenzen eingespielt, die manchmal recht dialoglastig sind aber die Geschichte und das Verständnis zu jeden Charakters erklären. Ansonsten halten sich die Helden überwiegend in den geschlossenen Arealen von Midgar auf, in denen man sich bedingt frei bewegen kann. Neben der Hauptstory können kleinere Geschichten erlebt und Aufgaben bewältigt werden, was ab und an interessante Belohnungen offenbart.

Die Form von Magie in Final Fantasy VII Remake besteht aus sogenannten "Materia" Kugeln, welche in Waffen und Armbändern "gesockelt" werden und dabei die unterschiedlichsten Auswirkungen haben können. Die leuchtenden Kugeln in verschiedenen Farben können später sogar teilweise kombiniert werden, was neue oder verbesserte Fähigkeiten freischaltet. Für die Nutzug der Materia Kugeln besitzt jede Waffe bzw. jeder Gegenstand eine gewisse Anzahl Sockel, welche entweder einzeln für sich stehen oder als "Pärchen" verbunden sind. "Materia" Kugeln können wie Waffen und Accessoires gekauft werden. Einige spezielle Kugeln können im Verlauf des Abenteuers durch Minispiele oder Spezialkämpfe gewonnen werden.
Der Stufenanstieg der jeweiligen Charaktere ist klassisch geraten. Auch wenn man maximal als 3er Truppe herumlaufen kann, "leveln" die "geparkten" Charaktere automatisch mit. Das trifft nicht auf die "Materia" Kugeln zu, die ebenfalls automatisch verbessert werden. Mit dem Kampf, Lösung einer Neben- oder Hauptaufgabe, bekommt man Erfahrungspunkte und sofern eine gewisse Menge erreicht wird, erhöht sich die Stufe. Dabei werden Attribute automatisch je nach Charakter unterschiedlich erhöht. Zum Schluss ist es möglich die jeweiligen Waffen mit Attributen und Eigenschaften zu verbessern. Weiterhin besitzt jede Waffe eine Spezialfähigkeit, die beim Ausführen ebenfalls bis zu 100% verbessert wird. Von da an kann diese Spezialfähigkeit auch nach dem Wechsel einer anderen Waffe weiter genutzt werden. Jeder Charkater kann desweiteren bei einer gefüllten "Limit Break" Anzeige eine ganz besonders starke Aktion ausführen, was im Verlauf des Spiels die Möglichkeit erlaubt variantenreiche Kämpfe zu bestreiten. Zu guter letzt dürfen die Beschwörungen (Esper) nicht fehlen. Diese "rote Materiakugel" kann in den einen dafür vorgesehenen Spezialsockel jeder Waffe gesteckt werden. So ist es möglich etwa den Feuerriesen "Ifrit" oder die Eiskönigin "Shiva" aufzurufen, welche eine bestimmte Zeit der aktiven Kampftruppe hilft. Zum Ende verabschiedet sich die Esper mit einer starken finalen Attacke aus dem Kampf.

Final Fantasy VII Remake ist, wie der Titel bereits vermuten lässt, eine veränderte Version des ursprünglichen Spiels aus dem Jahre 1997, welches zu diesem Zeitpunkt auf der Playstation 1 das sogenannte JRPG komplett veränderte. Bestehend aus 3 DVD ähnlichen Scheiben (die lesbare Seite war schwarz) war das Spiel von Square (heute: Square/Enix) ein Verkaufshit.
Bis heute sind weitere Fortsetzungen auf verschiedene Plattformen erschienen. Alle mit einer leicht bis deutlich veränderten Spielmechanik. Wobei die Grundsätze in jedem Final Fantasy Spiel nahezu gleich geblieben sind. Ein grosser Unterschied zum Klassiker aus dem Jahre 1997 ist, dass die "Remake" Fassung nur ein drittel des Spiels von damals umfasst. Besser geschrieben sind die Protagonisten lediglich in Midgar unterwegs bis zu ihrer Flucht nach "draussen". Damit endet der erste Teil und wird mit Final Fantasy Rebirth (2024) weitergeführt. Der Spieleumfang ist dank der deutlich erweiterten Hauptgeschichte, mit vielen Nebenhandlungen, die teilweise untereinander aufbauen, sehr gross geworden. Im Gegensatz zum 97er Klassiker erlebt man viele und lange Zwischensequenzen im teilweise cineastischen Ausmass. Ein paar wenige Minispiele sind übernommen worden, wenn auch in wenigen Fällen etwas lang geraten. Zudem tauchen neue und andere Gegner auf, welche in der Ursprungsversion garnicht vertreten waren. Rund 30-40 Stunden Spielzeit kann man bei diesem Spiel veranschlagen, wer alles erleben und die höchste Stufe erreichen will, kann durchaus 80 und mehr Stunden in Final Fantasy Remake verbringen.

Final Fantasy VII Remake wird auf 2 Blurays ausgeliefert, kann zudem über den "PSN Online Store" erstanden und komplett heruntergeladen werden, was den Kauf und das Einlegen eines Datenträgers erspart. Es wird etwa 95GB an Festplattenplatz benötigt. Das Spiel kann komplett offline gespielt werden, ein Mutliplayer Part gibt es nicht. Sofern das Spiel als Diskversion für die Playstation 4 gekauft wurde, kann ein kostengünstiges Update für die Playstation 5 durchführen lassen um so an den Genuss noch flüssigere Animationen zu erleben. Ausserdem erhält diese Version eine Zusatzmission mit der Protagonistin "Yuffy", die dann als Einzelcharakter am Rand von Midgar wirkt. Hier wurde der Name des Spiel um das Wort "Intergrade" erweitert. Die etwa 3-5 stündige Mission läuft nebenher ohne Cloud und Co.
Insgesamt ist das "Final Fantasy VII Remake" schon deutlich anders als sein Ursprung aus dem Jahre 1997. Die Kämpfe laufen mehr actionbasiert (aber mit einem laufenden ATB Balken) ab, mit Befehlen welche manuell angestossen werden. Es gibt immer einen Anführer in der maximalen 3er Truppe der im Kampf standardmässig geführt wird. Es kann jedoch zu den anderen beiden Figuren gewechselt werden, solange der Kampf stattfindet. Wer die Teile um "Final Fantasy 13" oder den 15ten Teil gespielt hat, wird in vielerlei Hinsicht Ähnlichkeiten in der Spielemechanik feststellen.
Die Nebenstorys nehmen durchaus eine Menge Spielraum ein und einige wenige sind sogar Bestandteil der Hauptgeschichte bzw. führen wieder dorthin. Häufig muss man bereits besuchte Gebiete erneut aufsuchen, wo sich der Bereich ein wenig geändert hat, sodenn eine Aufgabe gestartet wurde. Beispielsweise tauchen in diesem Gebiet für die Aufgabe relevante Gegner oder Gegenstände auf. Nach Beendigung des selbigen ist der Bereich wieder "normal" und bietet meistens auch nichts Neues und interessantes. Man läuft ohnehin sehr viel durch die Gegend. Bei den Aufgaben müssen die Helden teilweise mehrere Minuten rennen, um in das Questgebiet zu gelangen. Abgeschwächt wird dieses lediglich, wenn die "Chocobo Stationen" freischaltet wurden, was gleichermassen vorangegangen ebenfalls lange Fussmärche voraussetzt. Danach ist es möglich bestimmte Haltestellen direkt anzusteuern, um dann geziehlter einen bestimmten Bereich aufzusuchen. Jedoch ist bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich alles wichtige an Geschichte durchgespielt. Um den Abschluss, also das letzte Kapitel, zu erreichen, wird man zum Ende in ein Gebiet gebracht indem es keine Rückkehr mehr gibt.